Minsk 32 in den 70er Jahren |
Auch in diesem Zeitabschnitt des Rechenzentrums gab es einige Besonderheiten.Im Bild: Mitarbeiter des Rechenzentrums die, Projekte entwickelten und betreuten, System- undAnwendungssoftware programmierten, Daten erfassten und prüften, die Rechner im Schichtbetrieb bedienten, für die Instandhaltung der Technik sorgten. Für alle war es wichtig, dass die Rechentechnik nutzbringend zur Anwendung kam. Nur einige Beispiele: Im Raum ist nur ein Teil der Rechenanlage sichtbar: Die beiden Rechenanlagen Minsk 32 aus Russland. Damit war ein fast unterbrechungsfreier Mehrschichtbetrieb möglich. Der interne Datenaustausch in den Rechnern lief über Magnetband- und Lochkartengeräte ab. Die Verarbeitung der Daten war dadurch nur sequenziell möglich. Das bedeutete Wartezeiten bei der Verarbeitung. Anwendungen mit einem direkten Zugriff auf die Daten waren so gar nicht möglich. Der damalige Leiter des Rechenzentrums, Herr Dr. Oheim beseitigte diesen Engpaß, in dem er das Magnetband- Betriebssytem der Rechner für den Anschluß von Wechseplattenspeichern erweiterte. Durch die Adaption dieser Geräte wurden die Rechenanlagen erheblich leistungsfähiger und auch vielseitiger einsetzbar. Eine weitere Besonderheit dieser Rechenanlagen waren seine Kommutatoren. Insgesamt konnten daran über 60 Geräte extern angesschlossen werden. Damit die Geräte durchgängig verfügbar waren, wurde eine Schalteinrichtung gebaut, mit der eine wechselseitige Kopplung aller Geräte an die beide Rechner möglich war. Auf dem Rechner, wo die Software für die Fernverarbeitung lief, steuerte sie auch automatisch die Kopplung an. Das waren Fernschreibgeräte und Drucker. Sie waren über das Fernmeldenetz des Betriebes mit den Arbeitsplätzen verbunden. Durch den schnelleren Zugriff auf die Daten, konnten nun von den Eingabegeräte ferngesteuert Projekte bedient und in Echtzeit bearbeitet werden. Damit begann ein neuer Zeitabschnitt der Rechentechnik des Stahl- und Walzwerkes. |
© Generated: 07 Jan 2021